SG Altenfurt/Feucht II vs. TSV Fischbach 15:16 (7:10)

Am Samstagabend fand in der Altenfurter Ballspielhalle das prestigeträchtige Derby der beiden Nürnberger Stadteilnachbarn statt.

Vor einer für die Bezirksklasse verhältnismäßig großen Zuschauerzahl gelang dem TSV Fischbach der bessere Start. Insbesondere durch Treffer von Rückraumspieler Lukas Mai erspielten sie sich einen 3 Tore Vorsprung beim Stand von 2:5. Durch zwei verwandelte 7m des Altenfurter Spielers Marc Simon und einem schnellen Gegenstoß von Niklas Schellkopf egalisierte die SG den Spielstand innerhalb von nur 2 Minuten.

Infolgedessen waren die Fischbacher wieder am Zug und setzen sich durch einen 4:0-Lauf auf 5:9 erneut ab. Bei einem Halbzeitstand von 7:10 für die Fischbacher war weiterhin alles offen. Man war sich in der Pause einig, dass der Abschluss deutlich effektiver werden müsse, um den Spielstand wieder zu drehen. 

Gesagt – Getan. Hochmotiviert kamen die Altenfurter aus der Halbzeitpause und holten den Rückstand schnell wieder auf. Im Anschluss konnte sich aber keine der Mannschaften entscheidend absetzen. Das lag einerseits an einer guten Altenfurter Abwehr, die im 2. Durchgang nur 6 Gegentore zuließ, andererseits aber an teils unkonzentrierten, teils glücklosen Abschlüssen. Immer wieder gaben die Altenfurter Werfer dem Fischbacher Torwart die Gelegenheit, sich auszuzeichnen. Selbst als man kurz vor Schluss in der 55. Minute bei einem Stand von 15:14 in doppelter Überzahl spielte, wurde kein Kapital daraus geschlagen. Im Gegenteil: die Fischbacher glichen in Unterzahl zum 15:15 aus. In der 56. Minute gelang dem Fischbacher Jan-David Fasel durch einen Tempogegenstoß der Siegtreffer. In hektischen letzten 4 Minuten schafften es die Altenfurter nicht mehr, den Spielstand zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Somit kassierte die Männermannschaft der SG ihre erste Saisonniederlage, die doppelt bitter wiegt. Einerseits hat man das Derby vor heimischem Publikum verloren, andererseits sind die Chancen auf den Aufstieg etwas weiter in die Ferne gerückt. Daher gilt es nun in den nächsten Wochen zu punkten, um die Chance auf das Saisonziel Wiederaufstieg zu wahren.

Zicha (1.-60.), Prinzing – Kühnl, M. Simon (2), Reichert (3), Schneider, Schlötterer (1), Hedwig (1), Schrage, Schellkopf (6), Großmann, Kretzschmar (2)

Bericht: Stefan Zicha