Ambitionierter Vollgasvolleyball, aber ohne Druck!

„Alles kann, nichts muss“, lautet heuer das Motto bei den Volleyballerinnen des TSV Feucht

 Ab heute geht es für die Landesliga-Volleyballerinnen des TSV Feucht wieder um Punkte. Und gleich das erste Match bringt dem TSV das erste Derby. Ab 15.30 Uhr duelliert sich das TSV-Team in Katzwang mit dem VC Katzwang-Schwabach II (Hallenbadhalle, Katzwanger Hauptstr. 21).

Nach einer holprigen Vorbereitung aufgrund von Verletzungen und Ausbildung geht die Mannschaft um Spielführerin Eva Kossack doch etwas neugierig in die neue Saison. Im Trainingslager, beim Vorbereitungsturnier in Zirndorf wie bei so manchem Trainingssatz, ließ die Truppe ihr Können aufblitzen, legte aber auch offen, dass es hin und wieder an der Konstanz fehlt.

„Es geht endlich wieder los und wir sind wohl genauso wie unser Gegner gespannt, was die auf der anderen Netzseite so drauf haben“, umschreibt es Trainer Armin Hoefer, der sich ab dieser Saison auf die tatkräftige Unterstützung durch seinen neuen „Co“ Tobias Wolfsteiner freut.

Vorteil für TSV?

Am Anfang weiß kaum einer, wo er selber steht und wie die Gegner aufgestellt sind. Gerade das ist das Momentum, das einen Saisonstart ausmacht.

Einen kleinen Vorteil könnte der TSV haben, da er die VC zunächst im Match gegen den SB Uffenhiem beobachten kann. Doch in der letzten Runde zog das Team daraus kaum einen Vorteil. Das ist auch ein Punkt von vielen, die das Team heuer besser machen will.

„Wir müssen vom Start weg hellwach sein und zeigen, dass wir eine gute Truppe sind, die zum einen guten Volleyball spielen kann, sich aber auch aus schwierigen Situationen wieder befreien kann.“ Damit bringt es Wolfsteiner auf den Punkt, was das Trainergespann von seiner Mannschaft erwartet. Mutigen Vollgasvolleyball mit der richtigen Einstellung.

Das Team hat zum Ende der Vorbereitung nochmal auf die Tube gedrückt und so einiges nachgeholt, was im Vorfeld etwas zu kurz gekommen ist. Damit war der September extrem intensiv und man darf gespannt sein, ob alle Akkus nun auch den richtigen Füllstand haben.

Über den Gegner wissen die TSVler eigentlich noch gar nichts. Sicherlich kennt man das ein oder andere Gesicht, wie sich der Kader allerdings nach der beendeten Spielgemeinschaft mit Altdorf zusammensetzt, wird man erst heute sehen. Das ist jedoch kein Problem, da der TSV sowieso hauptsächlich auf sich schauen will und sein Spiel weniger auf den Gegner auslegen möchte. Das kann die Truppe im Laufe der Saison nachholen, wenn sie die Spielweise so manchen Gegners etwas genauer kennt. Bis dahin wollen die Feuchterinnen einfach ihre eigenen Hausaufgaben machen.

Ziel: Fehlstart vermeiden!

Und genauso unspektakulär ist auch das Ziel, das sich das Team setzt. Hoefer: „Es wäre schön, wenn wir uns weiter steigern können.“ Wenn es ein Schritt nach oben in der Tabelle wäre, könnte die Truppe sogar um den Aufstieg mitspielen. Aber auch mehr Konstanz und ein kleinerer Abstand nach oben wären schon eine Steigerung.

Allerdings will sich die Mannschaft nicht zu viel Druck aufbauen, denn bekanntlich ist das zweite Jahr nach einem Aufstieg ja das schwerste. Zu weit in die Zukunft wollen Hoefer und Wolfsteiner aber gar nicht schauen. Jetzt haben sie den Auftakt vor der Brust und sie wollen alles versuchen, einen Fehlstart wie in der letzten Saison zu verhindern. Da setzte es nach einer guten Vorbereitung und viel Euphorie zunächst vier deftige Niederlagen, bis die Truppe verstanden hatte, was es heißt, in der Landesliga zu spielen.